Hier erhaltet ihr die wichtigsten Tipps und Empfehlungen zu häufigen Fragen rund um's Stillen, Baby- und Kleinkindschlaf sowie Beikost.
Sollte dein Baby die echten Beikostreifezeichen erfüllen, so solltest du bitte nachfolgende Sicherheitsregeln beachten:
⭐️Aufrecht essen: Dein Baby sollte immer aufrecht sitzen. Babywippen oder Aufsätze für den Hochstuhl sind hierbei ungeeignet, da das Baby bei einem möglichen Verschlucken die Nahrung nicht schnell genug rausschieben oder aushusten kann und du aufgrund der Sicherheitsgurte nicht schnell genug reagieren kannst, um dem Baby zu helfen. Deshalb halte es bitte immer auf dem Schoß.
⭐️Nie alleine essen: bitte lass dein Baby nie unbeaufsichtigt mit dem Essen alleine.
⭐️Selbstbestimmt essen: bitte achte auf dein Baby. Wenn es nicht essen möchte, dann versuch es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
⭐️In Ruhe essen: bitte keine Ablenkungen. Dein Baby soll sich auf das Essen konzentrieren können und nicht abgelenkt werden.
❤️ Solltest du große Ängste bzgl. des Verschluckens haben, so empfiehlt sich auf jeden Fall ein Erste Hilfe- Kurs!
Auch, wenn es noch keinen allgemeinen Konsens gibt, wieso und wozu genau wir eigentlich schlafen, so gibt es doch einige Aspekte, die zeigen, dass der Schlaf überlebenswichtig ist:
Schlaf dient der Regenration und Erholung von Körper und Geist. Er hilft uns Erlerntes abzuspeichern (vor allem im Tief- und Traumschlaf) und die Erlebnisse der Wachphase zu verarbeiten. Außerdem wirkt er sich positiv auf unser Immunsystem aus, denn Schlafmangel und eine schlechte Schlafqualität führen zu negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Es ist also völlig klar: Schlaf ist wichtig!
Trotzdem sollten sich Eltern nicht von irgendwelchen Zahlen (das Kind muss X Stunden schlafen), gar "Regeln" verunsichern lassen. Vielmehr sollten sie den Unterschied zwischen der kindlichen Schlafentwicklung und dem Schlaf eines Erwachsenen kennen. ❤️
Unabhängig von der Geburtsart können diese Punkte dir und deinem Baby zu einem wunderschönen Stillstart verhelfen:
Direkter Körperkontakt, Haut an Haut, bewirkt die Ausschüttung des stillfördernden Hormons Oxytocin (auch Kuschelhormon genannt) bei Mama und Baby.
Gerade in der ersten Zeit des Wochenbetts ist viel Ruhe nötig und Stress zu vermeiden. Bei Stress wird Cortisol ausgeschüttet, dass das Oxytocin hemmt.
Gib dir und deinem Baby Zeit euch kennenzulernen. Das Neugeborene kommt mit angeborenen Reflexen zur Welt, die dazu führen, dass es die Brust fast selbstständig findet.
Und zu guter Letzt: Still möglichst in der ersten Stunde. Hier aber bitte ohne Druck (und bitte kein Eingreifen anderer Personen, wenn dies nicht ausdrücklich gewünscht ist). Solltet ihr getrennt sein, so ist natürlich nichts verloren. Ihr solltet jedoch nur so lange, wie medizinisch nötig, getrennt sein.
Hab Vertrauen in dich und dein Baby ❤️
"Teil 2: Vorteile"
Auch wenn es erst einmal ungläubig klingt, so hat das Aufwachen in der Nacht bei Babys viele Vorteile, die nicht unterschätzt werden sollten. Das Durchschlafen gerade im 1. Lebensjahr ist historisch betrachtet nicht vorgesehen. Wir Menschen hätten ohne das nächtliche Aufwachen gar nicht überlebt. Es hat uns davor bewahrt von einem Säbelzahntiger aufgefressen zu werden. Nun gibt es in unserer heutigen Zeit selbstverständlich keine Säbelzahntiger mehr und wir schlafen auch nicht mehr in Höhlen. Trotzdem ist diese "Fähigkeit" in uns verankert. Menschenbabys versichern sich nachts zurück, ob alles noch in Ordnung ist und dies reduziert auch den plötzlichen Kindstod.
In der Nacht wird gerade das Bindungssystem zwischen Baby und der/ den Bezugsperson/en gestärkt. Dies wird sogar noch durch das Stillen verstärkt.
Zudem wachen Babys oft noch auf, wenn sie Hunger oder Durst haben. Dieses Grundbedürfnis sollten wir unbedingt erfüllen. Denn gerade im ersten Lebensjahr machen die Kleinen so viele motorische kognitive und emotionale Entwicklungen, dass sie viel Energie in Form von Kalorien dafür benötigen.
Forscher:innen gehen zudem davon aus, dass gerade der REM Schlaf (sog. Traumschlaf) sehr wichtig für die Gehirnentwicklung ist.
Babys, die häufig nachts aufwachen, sind demnach auch häufiger in dem so wichtigen REM Schlaf.
Nichtsdestotrotz dürft ihr natürlich etwas an der Situation verändern, solltet ihr an eure Grenzen stoßen ❤️
"Teil 1 : Gründe"
Es gibt viele verschieden Gründe, wieso Kinder in der Nacht aufwachen. So können sie z.B. Hunger oder Durst haben, die Einschlafzeiten oder der Schlafrhythmus können unpassend sein. Auch die Angst (vor allem Trennungsangst) ist in der Nacht besonders erhöht. Die Kinder brauchen dann oft mehr Sicherheit und Geborgenheit.
Aber auch aktuelle Schmerzen, Krankheiten oder auch die Verarbeitung von Tageseindrücken und Entwicklungsschritten können den Schlaf von Kindern beeinflussen.
Wichtig hierbei ist es, dass es meistens einen Grund für das Aufwachen in der Nach gibt und wir aufgrund dieses Wissens die Möglichkeit haben diese Gründe zu akzeptieren, aber selbstverständlich auch zu optimieren, wenn wir an unsere Grenzen stoßen.
Warum es sogar Vorteile gibt, dass Kinder nachts aufwachen, erkläre ich euch bald in einem weiteren Beitrag...
"Wann fange ich an?"
Offizielle Empfehlungen geben einen Beikoststart frühestens mit Beginn des 5. Lebensmonats und spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats unter Beachtung der individuellen Entwicklungssituation des Kindes an. Dies bedeutet, dass die Beikostreifezeichen (hierzu kommt noch ein gesonderter Beitrag) erfüllt sein müssen.
Es sollte unbedingt weiterhin nach Bedarf gestillt oder Formula-Nahrung gegeben und immer auf das Kind geschaut werden.
Und ganz besonders wichtig:
MIT SPAß AN DIE BEIKOST RANGEHEN!
"Die goldene Milch"
Kolostrum wird aufgrund der Farbe auch oft als "goldene Milch" bezeichnet. Sie ist die erste Milch nach der Geburt und wird bereits in der Schwangerschaft in der Brust gebildet.
Kolostrum hat sehr viele Vorteile für das Neugeborene: so unterstützt es den Verdauungstrakt sowie das Immunsystem deines Babys.
Es fördert u.a. die Ausscheidung des Mekoniums (auch bekannt als "Kindspech") und enthält höhere Mengen an Immunglobulinen, Lactoferrin, Lysozymen sowie Vitamin A, E und Mineralstoffen als in reifer Muttermilch.
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